Der Mai war vollgepackt mit spannenden Neuigkeiten aus der Welt der Entwicklung und des Designs. Figma Config 2025 brachte leistungsstarke neue KI-Tools wie Figma Make, handgezeichnet wirkende Vektor-Funktionen in Figma Draw, direktes Web-Publishing mit Figma Sites und effiziente visuelle Massenbearbeitung durch Figma Buzz.
Währenddessen feierte Java sein 30-jähriges Jubiläum – mit einem besonderen Livestream, in dem Größen wie James Gosling und Brian Goetz auftraten. Angular 20 konzentrierte sich auf die Stabilisierung zentraler Funktionen, eine tiefere Integration mit den DevTools und eine erweiterte Templatesyntax. Und last but not least präsentierte Elementor 3.29 den brandneuen Editor V4, der auf einer CSS-first-Architektur basiert – mit besserer Performance und endlich der Möglichkeit, Templates direkt in der Cloud zu speichern und wiederzuverwenden.
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Was Figma bei der Config 2025 vorgestellt hat

Mikuláš Žačok
Visual Content Creator
Einmal mehr hat Figma die Design-Community bei der Config 2025 mit einer Reihe leistungsstarker Neuerungen überrascht.
- Figma Make ist ein KI-gestütztes Tool, das Texteingaben oder bestehende Designs in funktionierende Prototypen oder Web-Apps umwandeln kann – wie ein Assistent, der dir hilft, Ideen schnell zu testen und weiterzuentwickeln, ganz ohne Code. Aktuell in der Beta-Phase, ist es für zahlende Nutzer verfügbar.
- Das neue Grid-System bringt ein weiteres Layout-Tool mit Web-Feeling in Figma und ermöglicht eine bessere Strukturierung und Flexibilität bei komplexeren Benutzeroberflächen.
- Mit Figma Draw kommen Features wie Lasso, Shape Builder, gebogener Text und verschiedene Pinsel für einen handgezeichneten Look – großartige Neuigkeiten für Illustratoren und Fans von Vektorgrafiken.
- Vielleicht die spannendste Neuerung: Figma Sites. Damit lassen sich responsive Websites direkt in Figma gestalten und veröffentlichen – kein Export in andere Tools nötig, alles passiert an einem Ort. Ideal für schnelles Prototyping und Testing. Auch dieses Feature ist für zahlende Nutzer verfügbar.
Figma Buzz ist ein leichtgewichtiges, Canva-ähnliches Tool, das weiterhin mit Figma verbunden ist. Es bietet vordefinierte Templates und gängige Formate für soziale Netzwerke – und ermöglicht es, CSV-Dateien (z. B. mit Produktnamen, Preisen, Eventdaten, Zitaten, Speaker-Namen etc.) hochzuladen, um automatisch eine Vielzahl visueller Varianten aus einer einzigen Vorlage zu generieren.
Und das ist nur der Anfang dessen, was Figma angekündigt hat.
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Java wird 30!

Lukáš Huňár
Developer
Java, eine der einflussreichsten Programmiersprachen der Geschichte, feierte am 23. Mai offiziell ihren 30. Geburtstag!
Zu diesem Anlass fand am 22. Mai ein spezieller Livestream auf dem offiziellen Java YouTube-Kanal statt – mit bekannten Persönlichkeiten aus der Entwickler-Community. Falls du das Event verpasst hast – keine Sorge, die komplette Aufzeichnung ist online verfügbar.
Was wurde im Stream geboten?
- Interviews mit Legenden wie James Gosling (Erfinder von Java), Brian Goetz, Mark Reinhold, Venkat Subramanian und vielen mehr
- Diskussionsrunden über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Java mit Ana-Maria Mihalceanu, Billy Korando und Nicolai Parlog
- Einblicke in den Einfluss von Java auf die Technologiebranche – und welche Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten bevorstehen
Wir wünschen Java noch viele weitere Jahre voller Innovation, Wachstum und einer starken Community. Möge Java weiterhin relevant, sicher, anfängerfreundlich und ein nachhaltiges Ökosystem für qualitativ hochwertige Softwareentwicklung bleiben.
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Angular 20: Ein solides Update, starke Tools – und ein neues Maskottchen?

Ján Hažinčák
Developer
Angular v20 ist da – und diesmal geht es nicht um bahnbrechende Neuerungen. Im Gegensatz zu einigen früheren, radikaleren Versionen macht Angular 20 einen überlegten, stabilisierenden Schritt nach vorn: Bestehende Funktionen werden gefestigt und durch praktische Verbesserungen ergänzt.
Stabilisierung bestehender Funktionen
Diese Version konzentriert sich darauf, bisher nur in der Preview verfügbare Features weiterzuentwickeln und zu stabilisieren, darunter:
- effect, linkedSignal und toSignal
- Server-side Rendering (SSR) mit inkrementeller Hydration und Route-Level Rendering
- Zoneless Applications, jetzt im Developer Preview – ein bedeutender architektonischer Wandel
Performance-Profiling nativ in Chrome DevTools
Eine der nützlichsten Neuerungen ist die tiefere Integration mit den Chrome DevTools. Ab sofort erhältst du Angular-spezifische Performance-Daten direkt im Performance-Panel.
Dank der Verwendung der console.timeStamp() API wirkt sich das Profiling nicht negativ auf die Performance deiner App aus. Der Profiler kennzeichnet farblich, ob der Code von dir stammt oder vom Angular-Compiler generiert wurde. Aktivieren lässt sich die Funktion ganz einfach mit ng.enableProfiling() – entweder direkt in der App oder über die Konsole.
Wichtig: Stell sicher, dass du die neueste Version von Chrome verwendest!

Mehr JavaScript in Templates
Angular entwickelt sich weiter in Richtung einer vollwertigen JavaScript-ähnlichen Syntax in Templates. Mit Version 20 wird die Unterstützung für zwei neue Operatoren innerhalb von Template-Ausdrücken eingeführt:
– Der Exponentiations-Operator **
– Der in
-Operator, um zu prüfen, ob ein Property im Objekt vorhanden ist.
{{ n ** 2 }}
{{ name in person }}
Karma ist raus, Vitest in Sicht?
Das Angular-Team hat offiziell bekannt gegeben, dass Karma nicht länger als Test-Runner verwendet wird – und begibt sich nun aktiv auf die Suche nach einem würdigen Nachfolger. Wichtige Kriterien dafür sind:
- ein klarer und unkomplizierter Migrationspfad
- starke Unterstützung durch die Community
- eine deutlich bessere Developer Experience (DX)
Jest galt lange als Favorit, doch mit Angular 20 kommt nun auch Vitest ins Spiel – ein moderner, leichtgewichtiger Test-Runner, der viel Potenzial mitbringt und derzeit im experimentellen Modus verfügbar ist.
Angular bekommt ein Maskottchen!
Wie Java seinen Duke hat und Golang den Gopher, soll nun auch Angular ein eigenes Maskottchen bekommen. Die Community ist eingeladen, Namensvorschläge und Designideen einzubringen – abgestimmt wird direkt im entsprechenden GitHub-Thread.
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Elementor 3.29: Neues Fundament, bessere Layouts und Templates in der Cloud

Mikuláš Žačok
Visual Content Creator
- Die Version 3.29 von Elementor bringt tiefgreifende Änderungen mit sich, die die Art und Weise, wie Websites erstellt werden, deutlich beeinflussen könnten. Die größte Neuerung ist der brandneue Editor V4, der sich derzeit in einer frühen Alpha-Phase befindet. Er stellt einen großen Schritt nach vorn dar – mit dem Ziel, bessere Performance, höhere Wartbarkeit und eine modernere Architektur zu bieten.
- Der V4-Editor basiert auf einer CSS-first-Architektur, was bedeutet: weniger JavaScript, schnellere Ladezeiten und saubererer Output-Code. Dank der neuen atomischen Elemente – wie Buttons, Überschriften, Absätze und Bilder – wird ein konsistentes Design über verschiedene Seiten hinweg ermöglicht und der Code deutlich verschlankt.
- Neu hinzugekommen sind auch Layout-Werkzeuge wie Div-Blöcke, Flexbox und Grid, die eine präzisere und flexiblere Strukturierung von Inhalten erlauben. Weitere Verbesserungen umfassen die Möglichkeit, benutzerdefinierte CSS-Klassen zu vergeben, sowie die Unterstützung von Pseudo-Klassen wie :hover und :focus – so kann dynamisches Styling ganz ohne zusätzlichen Code umgesetzt werden.
- Ein echtes Highlight: Elementor Cloud Templates. Damit lassen sich Templates erstellen, speichern und problemlos zwischen verschiedenen Websites teilen, die mit deinem Elementor-Konto verknüpft sind – ein riesiger Vorteil für Multi-Site-Workflows.
- Abgerundet wird das Update durch gezielte Verbesserungen in Sachen Barrierefreiheit, die sich an modernen Standards und rechtlichen Anforderungen orientieren – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
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